Bericht 2 |
Konnte in der Vergangenheit der Nachwuchsfußball nicht mehr eindeutig recherchiert werden so berichten |
Zeitzeugen jedoch von einem angemessenem Spielbetrieb. Durchweg waren es abhängig vom Arrangement |
der Vereine 6-8 Mannschaften im Kreis. Hierbei sind die Höherklassig spielenden mit eingeschlossen. |
1970 wird durch das gemeinsame Sportprogramm des DTSB und FDGB eine Fußball-Stadtliga für Bad |
Freienwalde und Wriezen aus der Taufe gehoben. Am Spielbetrieb können nur Volkssport (Betriebsmann- |
schaften teilnehmen. Im ersten Jahr melden für Freienwalde 5 und für Wriezen 8 Mannschaften. Die ersten |
Meister sind LIW Wriezen und VE Meliorationskombinat Freienwalde. Aus beiden Ligen wird nach Ab- |
schluss der Staffelspiele dann der Meister im Volksport ermittelt. |
In den nächsten Jahren 70/71 bis 80/81 gewinnen Falkenberg (3x), Altglietzen, Beiersdorf (2x), Thörings- |
werder, Kruge (2x), Wriezen und Wölsickendorf die Kreismeisterschaft im Männerfußball. Dem Insider fällt |
sicher auf, das während dieser Zeit Traktor Altranft nicht genannt wird. Obwohl der Verein durchweg im |
Nachwuchsbereich vertreten ist (z.B. 76/77 Schülerkreismeister), spielt der Männerbereich keine entschei- |
dende Rolle. Außer einigen erfolglosen Versuchen kann der Männerfußball nicht zu alter Stärke zurück finden. |
Vielleicht wirkt sich auch der Spielbetrieb der Stadtligen negativ auf einige Vereine aus, da dort weniger |
Spieltage für eine Serie notwendig sind und der Spielbetrieb als Volkssport abgewickelt wird. |
1976/77 beginnen 14 Mannschaften in der Kreisklasse. Am Ende sind es nur noch 9 Teilnehmer, die das |
Spieljahr beenden. Folgende Vereine: Wriezen, Thöringswerder, Jahn Bad Freienwalde, Falkenberg und |
Lunow ziehen Ihre II. ten Mannschaften zurück. |
Bemerkenswert ist das sich 73/74 Kreismeister "Empor Thöringswerder" profiliert, aufsteigt und über Jahre |
in der Bezirksklasse spielt, während die Fußballhochburg Wriezen kurz darauf von oben zurück kommt. |
Hinter vorgehaltener Hand wird von "Abwerbung" gemunkelt. |
1979/80 steigt der dreimalige Gewinner der Wriezener Stadtliga " SG Bliesdorf" in die Kreisklasse mit ein. |
Nach drei Jahren wird der kleine Verein 81/82 sogar Kreismeister und spielt ein Jahr im Bezirk mit. |
Ende der 70 ziger Jahre erhöht sich die Zahl der teilnehmenden Vereine am Spielbetrieb auf 12 bis 14 |
Ab 1983/84 organisiert der Spielausschuss den Spielbetrieb durchweg mit 12 Mannschaften in der 1. Kreis- |
klasse und 6-7 in der 2. ten. Durch die geringere Teilnehmerzahl in der 2. ten Kreisklasse werden die Auf- |
steiger in einer doppelten Runde oder in Vor- und Finalrunde ermittelt. |
Die letzten Kreismeister bis zur Neubildung des Kreises Oberbarnim und später Märkisch-Oderland sind: |
"Bliesdorf, 5xNeuenhagen, Falkenberg, Wriezen, Haselberg, Kruge und Wriezen II". |
Rückblickend wird aber festgestellt das die Fußballhochburgen in der zurückliegenden Zeit überwiegend die |
Meistertitel gewannen. Die Ausnahmen seit der Kreisneubildung Mitte 1952 waren die Sportgemeinschaften: |
54/55 Stahl Freienwalde, 67/68 SG Eichwerder, 79/80 SG Wölsickendorf, 81/82 SG Bliesdorf, und 87/88 |
Traktor Haselberg" die nur einmal Meister wurden und den Aufstieg nicht schafften oder nur ein einjähriges |
Gastspiel oben hatten. Wenn auch der Kreis Freienwalde seinen Nachbarkreisen gegenüber mit der Anzahl |
der spielenden Mannschaften nicht mithalten konnte, so muss man allen Sportlern und Sport interessierten |
Bürgern bestätigen, als es in den Anfangsjahren um den Bau von Sportstätten und später um die Durchfüh- |
rung von Sportfesten, Turnieren usw. ging, zogen alle an einem Strang. |
Es wurde in allen Vereinen für die gemeinsame Sache organisiert, gestritten und gearbeitet. |
Ob der erste Sportgruppenleiter, Sportausschuss, Fachausschuss oder letztlich der Kreisfachausschuss, alle |
haben zu jeder Zeit den Fußballsport gut organisiert und mit Verantwortung durchgeführt. |
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