Viel wurde von Traditionen, Gemeinsamkeit und natürlich über Hertha gesprochen. „Auch wenn ich als Unioner ein wenig Probleme mit Hertha habe“, sagte mit einem Lächeln auf Gesicht Landrat Gernot Schmidt in seinem Grußwort zum 100. Vereinsjubiläum. Natürlich wusste jeder, der zum großen Geburtstagstrubel des SV Hertha Neutrebbin kam, was gemeint war. Übrigens wurde der Name „Hertha“ tatsächlich nach dem Hauptstadtverein gewählt und nicht, wie es einige vermuten, nach dem Vornamen der Ehefrau des Mitbegründers Max Schiffmann.
Der SV Hertha Neutrebbin wurde im Jahre 1923 durch die Initiative der Brüder Fritz und Walter Knaak sowie Max Schiffmann, Dr. Erich Schulz, den Gebrüdern Schlegel, Erich Knaak, Werner Leonhardt und vielen weiteren Sportfreunden ins Leben gerufen. Sie alle hätten wahrscheinlich gern gesehen, was sich 100 Jahre später in der kleinen Gemeinde Neutrebbin entwickelt hat. Vielmehr aus der gesamten Geschichte hatten die Vereinsmitglieder mit zahlreichen Requisiten, Fotos und Dokumenten in einer sehr umfangreichen Ausstellung zusammengestellt.
Daniel Schwefel, Ralf Düsterhöft und Gunnar Riffer vom Vorstand des SV Hertha nahmen im Rahmen der Feierlichkeiten zahlreiche Auszeichnungen an verdienstvolle Mitglieder vor. Gekommen war auch Mario Hirschbein (stellv. Bürgermeister der Gemeinde Neutrebbin), der den Verein als ein Aushängeschild seiner Gemeinde bezeichnete.
Der Verein besteht heute aus zwei Abteilungen: Fußball und Volleyball. Zurzeit sind 112 Mitglieder eingetragen. Dazu zählen 75 aktive und 37 passive Vereinsmitglieder.
Das größte Geschenk zum Vereinsjubiläum machte die Erste Männermannschaft, die nach der Saison 2022/23 nunmehr in die Ostbrandenburgliga aufsteigen kann. Es gab nur eine Niederlage und zwei Unentschieden in der abgelaufenen Serie für die Schwarz-Gelben.
Einer der Höhepunkten der Vereinsfeier wurde die Übergabe der DFB-Ehrenplakette für Vereine durch den Vorsitzenden des Fußballkreise Ostbrandenburg, Robert Nitz.